Fenster aus Holz
Zubehör
Komplettierung:
Dreilagiges Brettschichtholz
Stärke des Fensterprofils: 78 mm
Verglasung: 42 mm
Sibirische Lärche (lat. Larix sibirica) ist ein großer sommergrüner Nadelbaum aus der Familie der Kieferngewächse (Pinaceae), mit einem Stammdurchmesser von bis zu 2,5 m und einer Höhe von 50 m.
"… exzellente mechanische Eigenschaften des Lärchenholzes waren dem Menschen schon vor Jahrtausenden bekannt. Auch in unserem Zeitalter synthetischer Stoffe bleibt diese Holzart für viele Anwendungszwecke unentbehrlich …" Bruno P. Kremer. Wenn man Lärchenholz mit Eichenholz vergleicht, merkt man, dass das erste dem zweiten nur ein weinig in Härte unterlegen ist, dafür aber dieses in Festigkeit übertrifft. Darüber hinaus, dank einer besonderen Zusammensetzung seines Harzes ist Lärchenholz vor Holzschädlingen bestens geschützt, und dessen Festigkeit nimmt mit der Zeit nur zu. Ein durchaus unterscheidendes Merkmal der Lärche ist dessen natürliche Beständigkeit gegen Fäule, da das darin enthaltene Gummiharz (ein natürlicher Stoff) dem Holz den besten Schutz gegen die Verrottung bietet.
Nach ЕN 350-2:1994 gehört Lärche zur Gruppe der äußerst verrottungsbeständigen Holzarten. Die noch im 18. Jahrhundert in der Nordtaiga gefallenen Lärchenstämme weisen absolut gesundes Holz auf. Viele bekannte Bauwerke, die vor über 300 Jahren errichtet worden sind, haben Bodenbeläge und Schnitzereien aus Lärche, die bis heute gut erhalten geblieben sind. Das kunstvoll gestaltete Parkett des Schlosses Ostankino der russischen Adelsfamilie Scheremetew; Innenausstattungsstücke der Kathedralen im Moskauer Kreml und der Basilius-Kathedrale, Fensterrahmen des Winterpalais sind alles Belege dafür, dass das Lärchenholz Jahrhunderte lang hält. Als ein weiteres Beispiel hierzu kann die Stadt Venedig dienen, welche auf 400.000 Lärchenpfählen steht. Als diese nach mehr als 1000 Jahren nach dem Stadtbau untersucht wurden, schrieb man in der Begutachtung: „… die Lärchenpfähle, auf denen ein Großteil der Stadt ruhe, seien wie versteinert“.
Die Farbpalette des Lärchenholzes übertrifft mit ihren 12 Schattierungen diese von Eiche, Buche, Ahorn und Esche. Das von sich aus mit Gummiharz getränktes Holz liefert perfekten Schutz für die daraus produzierten Erzeugnisse, dadurch werden die Kosten der Innenausstattung aus Lärchenholz minimiert, was seinerseits auch eine hohe Nachfrage nach diesem Werkstoff hervorruft. Das Lärchenholz besitzt hervorragende physikalisch-mechanische Eigenschaften, bedarf aber eines besonderen verfahrenstechnischen Herangehens bei dessen Bearbeitung und Trocknung. Bis vor kurzem gab es keine geeigneten Holzbearbeitungstechnologien, vor allen Dingen aber keine Trocknung, die Lärchenholz sein Potential in vollem Maße entfalten lassen würden. In den letzten Jahren ist die Situation umgeschlagen: Erzeugnisse aus Lärchenholz kommen verdient in den Trend. Raumdesigner aus aller Welt machen in ihren Werken reichlich Gebrauch von Verzierungselementen aus Lärche, deren Qualität und schöne Optik für Behaglichkeit und ein natürliches wohnliches Ambiente im Haus sorgen.